Kirche Deyelsdorf

Vorschaubild Kirche Deyelsdorf

Die Kirche wurde in den Jahren 1601 bis 1606 im Auftrag Caspar von Behrs gebaut. 1872 wurde sie unter Heinrich Thormann in Formen der Neurenaissance stark umgebaut. In diesem Jahr wurden auch das Rundfenster in der Ostwand, der Emporenaufgang an der Ostwand, das Südportal, die Putzquaderung an den Ecken und die Putzfriese erneuert.

 

Während der Kirchenpatron die Kirche von Osten über eine gesonderte Außentreppe, die zu einer massiven Empore führte, erreichte, betrat die restliche Gemeinde den unteren Teil der Kirche von Westen her durch den Turm.

 

Zur Ausstattung zählen flache Kreuzgratgewölbe mit ornamentaler Bemalung.

 

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören eine aus dem Jahr 1820 stammende, aus Marmor gefertigte Skulptur des segnenden Christus, eine Kopie nach Bertel Thorvaldsen, sowie Kanzel, Gemeindegestühl und Taufstein aus derselben Zeit. Das Predigergestühl wurde im 17. Jahrhundert gefertigt.

 

Der Kanzelkorb befindet sich in Franzburg. Der gotische Marienkrönungsaltar, der noch aus der Vorgängerkirche stammte, kam nach 1870 über Ulrich von Behr-Negendank zunächst nach Semlow in die Behrsche Gruftkapelle. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er nach Stralsund gebracht, wo er heute in der Marienkirche steht.